Kurzsichtigkeit (Myopie)

Ein Auge ist kurzsichtig oder myop, wenn sein Fernpunkt nicht im Unendlichen, sondern in begrenztem Abstand vor dem Auge liegt. Meistens ist dies durch eine zu lange Baulänge des Auges bedingt.

Beim Blick in die Ferne treffen sich die Lichtstrahlen vor der Netzhaut.

Myopie wird meistens durch eine zu lange Baulänge des Auges verursacht. Die Länge des Auges ist angeboren und kann sich während der Wachstumsjahre verändern. Kurzsichtigkeit kann vererbt werden und birgt bei sehr hohem Grad auch gesundheitliche Risiken (Netzhautschäden). In seltenen Fällen kann sie auch durch Krankheiten verursacht oder verstärkt werden.

Auswirkungen auf die Sehschärfe
Das Sehvermögen sinkt mit wachsender Myopie exponenziell. Ein Reduktion auf 50 % Sehschärfe kann schon bei einer Kurzsichtigkeit von -0,5 Dioptrien gegeben sein.

Das visuelle System der Kurzsichtigen ist auf die Nähe ausgelegt, dazu kommt noch die Naheinstellfähigkeit (Akkommodation) der Augenlinse, so dass der Nahpunkt (= nächster Punkt, der noch deutlich gesehen werden kann) bei Myopen wenige Zentimeter vor den Augen liegen kann.

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Myopie-Korrektion
Mit einer Minuslinse (in Form von Brillenglas oder Kontaktlinse) kann der Lichteinfall vor dem Auge so gesteuert werden, dass das Gesehene exakt auf der Netzhaut abgebildet wird.

Quelle www.sov.ch